Ist das noch eine Straße oder schon ein Fluß ?

 

                                                         

 

Was aussieht wie ein Fluss, ist eigentlich eine Straße. Aber in der Regenzeit kommt es häufiger vor, dass der eigentliche Fluss, der quer zur Straße verläuft, über die Ufer tritt und Abschnitte der Straße überflutet.

 

 

Hinzu kommt, dass große LKWs hinter Adwampong Sand abbauen und mit ihrer schweren Last die Straße zerstören. Dadurch entstehen riesige Schlaglöcher, die sich bei Regen mit Wasser füllen. Da die LKWs teilweise mehrmals täglich die Straße befahren, wird die Straße immer schlechter, sodass kleinere Autos und manchmal sogar die großen Lastwagen stecken bleiben.

 

Das bringt verschiedene Probleme mit sich. Zum einen sind wir hier im Kinderdorf davon betroffen. Wenn die Mütter für den Wocheneinkauf auf den größten Markt Westafrikas nach Kumasi fahren und die Einkäufe zurück ins Dorf bringen wollen, finden sie manchmal kein Taxi, dass diese Strecke fahren möchte. Dann müssen alle Einkäufe vom nächsten Dorf Adunku, dass knapp 2km entfernt ist, über mehrer Hügel und meist in der prallen Sonne ins Kinderdorf getragen werden.

 

Auch die Leute in Adwampong, die größtenteils Bauern sind, leiden darunter, wenn sie ihre Ernte verkaufen wollen und ebenfalls den weiten Weg nach Adunku laufen müssen, bevor sie ein Trotro oder Taxi, das sie zum Markt bringt, finden. Wenn sie beim ersten Mal nicht alles tragen können, müssen sie die Strecke sogar mehrmals auf sich nehmen.

 

Das Ganze bringt aber auch gesundheitliche Probleme mit sich. Denn wenn der Pritschenwagen, der das Trinkwasser ins Kinderdorf bringt, stecken bleibt, was in letzter Zeit häufig vorgekommen ist, muss das ganze Wasser ins Dorf getragen werden. Da das natürlich sehr viel länger dauert, hatten wir zwischendurch einen halben Tag kein Trinkwasser. Das Leitungswasser zu trinken ist aber keine Alternative, da die Gefahr besteht, sich mit Krankheiten wie Typhus zu infizieren.

 

Hinzu kommt, dass viele Taxis den Weg bis nach Adwampong gar nicht mehr fahren wollen. Wenn also jemand krank wird, kann die betroffene Person nicht wie sonst schnell ins Krankenhaus gebracht werden.

 

Außerdem wirkt sich das Problem auch stark auf die Schule in Adwampong aus. Die Kinder aus den umliegenden Dörfern, die die Schule besuchen, werden normalerweise mit einem Trotro, das nicht der Schule gehört und ein „normales Verkehrstrotro“  ist (das kann man sich wie eine Mischung aus Linienbus und Taxi vorstellen. Ein Trotro fährt zwar vorgegebene Strecken, aber man kann eigentlich überall ein- und aussteigen), zur Schule gebracht. Durch die riesigen mit Wasser gefüllten Schlaglöcher, kann es manchmal nicht ganz bis zur Schule fahren oder kommt gar nicht. Dann müssen die Schüler und Lehrer bis zur Schule laufen. Wenn es viel geregnet hat, steht den kleinen Kindern das Wasser teilweise bis zum Knie und die ganz kleinen Kinder müssen getragen werden.

 

 Die Old Adwampong Community School, die auch von LoszuGhana unterstützt wird, beherbergt nämlich Kinder von der Krippe bis zur 6. Klasse. Die Kinder aus dem Kinderdorf müssen das kurze Stück zur Schule sowieso jeden Tag laufen, was bei guten Straßenverhältnissen kein Problem wäre. Aber bei riesigen Pfützen und viel Matsch, wird dieser kurze Weg jeden Tag zu einer Herausforderung und die Kinder sitzen verdreckt im Unterricht. Da kein Verlass auf das Trotro ist, das die Kinder aus den umliegenden Dörfern momentan zur Schule bringt, melden einige Eltern ihre Kinder von der Schule ab. Die Schule kann dann das Trotro nicht von der Transportgebühr der Kinderu bezahlen, wodurch auf Dauer finanzielle Schwierigkeiten entstehen. Natürlich leidet auch die Bildung der Kinder darunter, wenn sie nach einem langen Fußmarsch erst später und völlig erschöpft in der Schule ankommen.

 

Durch ein eigenes Auto, das die Kinder verlässlich zur Schule bringt, könnte die Schule vor mehr Abmeldungen und finanziellen Problemen bewahrt werden und den Leuten im Kinderdorf würde eine große Last abgenommen werden, wenn sie die Einkäufe und das Trinkwasser nicht mehr so weit tragen müssten.

 

Deshalb sammelt der Verein Nkwadaa fie – Ein Haus für Kinder e.V. (mehr Informationen bekommt ihr hier) Spenden für einen guten, gebrauchten Allradwagen mit dem diese Probleme in den Griff bekommen werden können. Denn so kann es nicht weitergehen!

 

Hier findet ihr den Link zum Blogartikel auf der Seite von Nkwadaa fie, in dem das Problem noch einmal geschildert wird.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dieses Vorhaben mit einer Spende unterstützt! Auf Wunsch wird für steuerliche Zwecke auch eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

 

Hier das Spendenkonto:

 

Nkwadaa fie – Ein Haus für Kinder in Ghana e.V.        

 

 Kreissparkasse Nordhorn   

       
IBAN: DE88 2675 0001 0151 0590 94 
 BIC: NOLADEN21OH